StartMagazinMicroblading: Der Trend für makellose Augenbrauen

Microblading: Der Trend für makellose Augenbrauen

Ob Narben, krankheitsbedingter Haarausfall oder einfach nur falsch gezupft – die Microblading-Technik sorgt für ein natürlich wirkendes Augenbrauenergebnis. Ein wahrer Lichtblick für all diejenigen, die nicht mit vollen, dichten Augenbrauen gesegnet sind. Erfahren Sie mehr über das Microblading.

Microblading für langanhaltene Ergebnisse

Der Trend der schmalen, abrasierten und tätowierten Augenbrauen der 90er Jahre ist lange vorbei. Heute gilt das Motto: je dichter, desto besser. Noch vor einigen Jahren empfanden wir die buschigen, ungezupften Augenbrauen von Trendsetterinnen wie Cara Delevingne als ungewohnt, sogar eher unästhetisch. Heute wird das Beauty Highlight als völlig natürliches Erscheinungsbild wahrgenommen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Produkte und Techniken für den Trend der natürlich wirkenden Augenbrauen. Von Stift, Gel und Farbe bis hin zum sogenannten Microblading. Während erstere Techniken durch das tägliche neue Auftragen mit nerviger Arbeit verbunden sind, ist das Microblading eine semi-permanente Verdichtungstechnik für diejenigen, die das Nachzeichnen satthaben.


Was ist Microblading und für wen ist es geeignet?

Die Microblading-Technik ist eine Modellierungsmethode für die Augenbrauen. Hierbei werden viele filigrane Härchen mit einer feinen Klinge in die Brauen eingezeichnet und mit Farbpigmenten aufgefüllt. Das Endergebnis: perfekt definierte und dichte Augenbrauen. Es entsteht ein 3D-Effekt, der die aufgezeichneten Härchen echt wirken lässt.

Nahaufnahme Augenpartie/ Microblading
© blackday / Fotolia

Mit dem Verfahren werden die Brauen nicht nur verdichtet oder modelliert, sondern auch im Falle von einer Krankheit, komplett rekonstruiert. Selbst bei ausgefallenen oder hellen Brauen lässt sich das natürlich wirkende Endergebnis sehen, denn die Härchen werden nicht willkürlich aufgetragen. Vorab wird genauestens gemessen, analysiert und angepasst. Auch das ist eine Sache, die nicht jede Frau vor dem Badezimmerspiegel beherrscht. Durch eine App-Analyse stellt die Kosmetikerin die perfekte Augenbrauenform zusammen, die man auch als goldenen Schnitt bezeichnen kann. Außerdem wird auch die Farbe genauestens angepasst. Darüber hinaus kann man einem Rotstich in den Brauen mit einem grünen Pigmentanteil entgegenwirken.

Gerade ältere Frauen, deren Brauen über die Jahre an Dichte verloren haben, können vom Microblading profitieren. Es wirkt nämlich unter Anderem wie ein Facelift. Die Augenbrauen können an den Seiten angehoben werden, sodass man frischer und jünger aussieht.


Wie verläuft eine Microblading-Behandlung?

Die Behandlung beginnt mit einem Beratungsgespräch zwischen der Kosmetikerin und der Kundin. Hier wird ermittelt, welche Wünsche, Bedürfnisse und welche Ziele die Kundin durch das Verfahren erreichen will. Will sie Narben verdecken, Brauen verdichten oder eine komplette Neuzeichnung?

Darauf folgt eine Vorzeichnung des Endergebnisses, die durch einen speziellen Zirkel und eine App-Analyse erfolgt. Hierbei ermittelt die Kosmetikerin die Form, Länge und Farbe der Brauen. Die Kundin hat also ein Endergebnis bevor das eigentliche Verfahren begonnen hat. Somit kann sie eventuelle Verbesserungsvorschläge und Wünsche äußern, die von der Kosmetikerin berücksichtigt werden können. Anschließend werden die bereits vorhandenen Augenbrauen in Form gebracht und gezupft.

Microblading-Behandlung
© Nadezhda / Fotolia

Es folgt die erste Behandlung:

Die betroffenen Stellen werden mit einer betäubenden Salbe präpariert, um anschließend die Blades samt Pigmentierung einzuarbeiten. In zwei Stunden werden die einzelnen Härchen der Augenbrauen mit Hilfe eines Stiftes, der die Klinge einspannt, in die Haut gezeichnet. Dadurch, dass es keine maschinelle Vibration gibt, können die kleinen Linien exakter gezogen werden. Auch die Tiefe der Schnitte kann individuell kontrolliert werden.

Die Behandlung dauert insgesamt circa zwei Stunden und ist nicht ganz schmerzfrei, denn das Einstechen der Blades kann schonmal zwicken und brennen. Die Behandlung wird mit dem Auftragen einer wundheilenden Salbe beendet, die in den darauffolgenden Tagen regelmäßig aufgetragen werden soll. Es kann vorkommen, dass die Brauen bis zu 24 Stunden nach der Behandlung ein wenig gerötet und geschwollen sind, was ganz normal ist. Außerdem sollte man Sonne, Sauna und Solarium vermeiden. Einige Tage nach der Behandlung kann es zu Juckreiz und Schuppen an den Augenbrauen kommen, was ebenfalls völlig natürlich ist und zum Abheilungsprozess dazugehört.

Circa vier Wochen nach der ersten Behandlung folgt die zweite. Diese ist meistens in dem Preis bereits enthalten. Das liegt daran, dass ca. 40-60% der Farbpigmente nach der ersten Behandlung verblassen. In der zweiten Behandlung, die einen deutlich geringeren Zeitaufwand beinhaltet und weniger schmerzt, wird das Ergebnis intensiviert.


Wie lange hält Microblading?

Wie lange das Microblading genau hält, kann man nicht pauschal beantworten. Viele Faktoren spielen hierbei eine Rolle. Einerseits ist es die Tiefe der Pigmentierung, die aufgrund der manuellen Arbeit nicht einheitlich abgemessen werden kann und sich ungefähr im Rahmen von 0,6 bis 1,2 mm bewegt. Je tiefer die Pigmentierung, desto länger hält das Ergebnis. Für einen natürlichen Look ist eine zu tiefe Pigmentierung jedoch nachteilig und kann außerdem Narben verursachen.

Andererseits spielt die Geschwindigkeit des Stoffwechsels und der Zellregeneration eine Rolle. Das kann man beispielsweise daran sehen, dass das Microblading bei älteren Frauen in der Regel länger hält, als bei jüngeren. Ein weiterer Faktor ist der Fettgehalt der Haut. Ein fettiger Hauttyp muss die Behandlung meist früher wiederholen.


Wann sollte man kein Microblading machen?

Folgende Faktoren können gegen die Durchführung einer Microblading-Behandlung sprechen:

  • Entzündungen
  • Reduzierte Blutgerinnung
  • Bei akuten Infekten
  • Bei einer psychischen Störung
  • Epilepsie
  • Diabetes Typ 1
  • Schwangerschaft
  • Körperliche Erkrankungen
  • Stillzeit

Trifft dies nicht auf Sie zu, so steht Ihnen für eine Microblading-Behandlung nichts im Weg. Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Sollten Sie eine Unterspritzung durch Botox oder Hyaluron im Gesicht durchgeführt haben, oder anfällig für allergische Reaktionen sein, so sollten Sie sich vor der Behandlung informieren. Empfehlenswert ist außerdem die Durchführung eines Sensibilitätstests mit der Farbe, um mögliche Allergien vorzeitig auszuschließen. Beachten Sie außerdem die Hygienevorschriften im Kosmetikstudio und das Know-How der Kosmetikerin.

Was kostet Microblading?

Die Kosten variieren zwischen 400 und 650 Euro und sind für die Behandlung ein normaler und angemessener Preis. Beachten Sie bei der Auswahl des Kosmetikstudios, dass eine Nachbehandlung im Preis inklusive ist.


Was unterscheidet das Microblading vom Permanent Make-Up?

Das Permanent Make-Up wird ähnlich wie ein Tattoo mit einer Maschine aufgestochen und hält entsprechend sehr lange. Das führt dazu, dass eine Härchen-Zeichnung gar nicht erst möglich ist. Das Microblading hingegen ist eine alte japanische Technik und wird mit einer manuellen Klinge namens „blade“ ausgeführt. Die Farbpigmente sind organisch und mineralisch. Das bedeutet, dass sie aufgrund der natürlichen Erneuerung von Hautschichten automatisch nach 1-3 Jahren verblassen.

Das ist ein klarer Vorteil im Gegensatz zum Permanent Make-Up, welches sich nicht auf der Haut abbauen lässt. Häufig wachsen an den Stellen kaum noch Härchen und die Farbpigmente verblassen zu einem Grauton. Bei dem Microblading kann das nicht passieren, da die Farbe nur 0,6 bis 1,2 mm in die Haut gelangt und die feinen Linien nicht verschmieren oder verlaufen können.

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