StartPflegeWenn die Mobilität im Alter schwindet, wer hilft mir im Alltag?

Wenn die Mobilität im Alter schwindet, wer hilft mir im Alltag?

Höchstwahrscheinlich wünschen wir uns alle, dass wir unseren Alltag möglichst lange selbständig bewältigen können. Im Alter führen Krankheiten und die Schwächung durch das Alter dazu, dass viele Menschen auf Hilfe angewiesen sind. Neben der ambulanten oder stationären Pflege oder einer Betreuung in der eigenen Wohnung, gibt es viele Hilfsmittel, die Senioren den Alltag erleichtern.

Ohne fremde Hilfe kochen, essen, sich anziehen sowie den Körper pflegen ist kann mit fortschreitendem Alter immer schwieriger werden. Vor allem dann, wenn die Augen oder Hände nicht mehr so wollen wie Sie. Beispielsweise beeinträchtigen Krankheiten wie Parkinson die Feinmotorik, und andere Altersbeschwerden führen oft zu Kraftlosigkeit, Sehschwäche und eingeschränkter Mobilität im Alter. Dass die Kraft im Laufe der Zeit schwindet, ist vollkommen normal, muss allerdings nicht zum Problem werden. Alltagshilfen für Senioren können die Alltagsbewältigung ungemein bereichern und erleichtern. Wir zeigen Ihnen, wer und was im Alltag hilft. 

Mit den richtigen Hilfsmitteln erlangen selbst geschwächte und/oder beweglich eingeschränkte Menschen mehr Bewegung und Mobilität im Alter und können die alltäglichen Handgriffe im Haushalt erledigen. Alltagshilfen für Senioren können auch temporär sinnvoll angewendet werden – wenn der Körper beispielsweise nach einem Schlaganfall oder einer Operation die gewohnten Bewegungen wieder neu erlernen muss.

Mehr Freude an Essen und Trinken

Spezielle Ess- und Trinkhilfen ermöglichen, dass alte und kranke Menschen nicht auf eine selbständige Nahrungsaufnahme verzichten müssen. Kunststoffgeschirr verzeiht jede unachtsame oder ungewollte Bewegung. Die Farbe können Sie frei wählen: Kunststoffgeschirr in Weiß etwa ist von Porzellan kaum zu unterscheiden und wirkt deshalb sehr edel. Bei nachlassender Motorik, Sehkraft oder Konzentrationsfähigkeit ist eine Signalfarbe zu empfehlen. Typisches Senioren-Geschirr ist außerdem sehr leicht kann deshalb selbst von geschwächten Personen gut getragen und hochgehoben werden. Standsicherheit gibt entweder ein gummierter Antirutsch-Ring oder ein Saugnapf am Boden. Der Markt für Kunststoffgeschirr ist riesig, weshalb Sie auf eine gute Verarbeitung achten sollten.

Senioren an die Herde

Die Zubereitung der Mahlzeit wird durch festsitzende Verschlüsse, dünne Griffe oder abrutschende Messer erschwert. Besonders bei eingeschränkter Feinmotorik besteht eine erhöhte Gefahr, sich zu verletzen. Trotzdem muss es nicht immer Brei sein, außerdem muss man sich im Alter nicht nur bekochen lassen. Küchenhilfen machen es möglich; schon kleine Variationen der gewohnten Utensilien sorgen für eine erhöhte Sicherheit. Sie zeichnen sich durch verstärkte, rutschfeste Griffe aus, womit Flaschen- und Dosenöffner, Sparschäler, Apfelausstecher, Tortenheber & Co. ergonomisch geformt sind und gut in der Hand liegen. Die Zubereitung der Speisen fällt leichter und Sie sparen viel Kraft dabei.

Alles im Griff

Greifzangen sind wie ein verlängerter Arm, mit dem Sie zu Boden gefallene Gegenstände aufheben können, ohne sich zu bücken. Das mühevolle Strecken nach einem entfernt abgelegten Kleidungsstück entfällt ebenfalls. Greifzangen entlasten Ihren Rücken und beugen typischen Unfällen im Haushalt vor. Es gibt verschiedene Ausführungen für verschiedene Aufgaben: Eine Greifzange mit einer gummiartigen Anti-Rutsch-Beschichtung versehen, fasst dieser Greifer die meisten Gegenstände wesentlich besser und lässt sie nicht so schnell abrutschen. Andere Hilfen sind mit einem Magneten am Greifkopf ausgestattet, die das Aufheben metallischer Gegenstände wie Münzen, Büroklammern oder Schlüssel erleichtern. Greifzangen mit Saugnäpfen haften an glatten Oberflächen. Damit können Sie zum Beispiel Medizinfläschchen, kleine Behälter und Dosen aus Kunststoff leichter fassen.

Auch die Körperhygiene können Sie mit einem verlängerten Arm besser im Griff haben. Mit einer langstieligen Alltagshilfe verlängern Sie einfach Ihren Arbeitsarm, um die Mobilität im Alter zu erhalten. Sie erreichen so auch schwer zugängliche Stellen an der Körperrückseite, am Hinterkopf und an den Füßen. Praktisch für Reisen, lassen sich die jeweiligen Köpfe oft abnehmen und im Kulturbeutel verstauen.

Sogenannte Einnehmehilfen ermöglichen eine unkomplizierte Einnahme notwendiger Medikamente. Es gibt etwa Tablettendosen oder -dispenser, Tablettenteiler, Tablettenmörser oder auch Einnahmebecher, die bei der Einnahme von Medizin behilflich sind.

24 Stunden Betreuung

Kann der Alltag jedoch trotz diverser Hilfsmittel nicht bewältigt werden, ist intensive personelle Hilfe unumgänglich. Am individuellsten und umfassendsten kann diese Hilfe von einer sogenannten 24 Stunden Betreuung kommen. Sie ist eine ganzheitliche Form der Betreuung und ermöglicht das höchstmögliche Maß an autonomer Alltagsgestaltung.

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