StartMagazinTorische Brillengläser: Zur Korrektur bei Hornhautverkrümmung

Torische Brillengläser: Zur Korrektur bei Hornhautverkrümmung

Torische Brillengläser werdem zur Korrektion einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) eingesetzt. Sie werden per Rezept von Ihrem Augenarzt verordnet und nach einer genauen Untersuchung Ihrer Fehlsichtigkeiten durch einen Augenoptiker angefertigt.

Torische Brillengläser: Einführung

Ein ideal geformtes Auge ist vollkommen rund, auch die Hornhaut weist eine ganz und gar regelmäßige Form auf. Lichtstrahlen, die auf das Auge treffen, werden von der Linse exakt so gebrochen, wie es für eine scharfe Abbildung auf der Netzhaut erforderlich ist. Der Brennpunkt der Lichtstrahlen befindet sich auf der Makula – also genau in dem Bereich der Netzhaut, der über den Sehnerv direkt mit dem Gehirn verbunden ist. Bei vielen Menschen ergeben sich allerdings Abweichungen von diesem Ideal. Um dennoch scharf sehen zu können, sind sie auf Unterstützung durch torische Brillengläser angewiesen.


Wenn die Oberfläche der Hornhaut verkrümmt ist

Erste Hinweise auf eine Hornhautvertkrümmung ergeben sich häufig während eines Sehtests. Die Verformungen der Hornhaut sind zumeist unregelmäßig und haben Abbildungsfehler auf der Netzhaut zur Folge. Den Grund dafür kann Ihnen der Optiker mit wenigen Worten erklären: Durch die nicht regelmäßige Oberfläche der Hornhaut werden die einfallenden Lichtstrahlen an verschiedenen Stellen unterschiedlich gebrochen. Es treten Verzerrungen auf, die typischerweise eine Stabform haben. Durch geeignete Gläser und Kontaktlinsen kann dieser Effekt ausgeglichen werden.


Torische Brillengläser: Exakte Vermessung nötig

Damit Ihr Optiker passende Brillengläser schleifen oder Kontaktlinsen anpassen kann, benötigt er möglichst genaue Daten über Art und Ausmaß Ihrer Hornhautverkrümmung. Ein erster wichtiger Schritt ist daher die exakte Vermessung Ihrer Hornhaut. Das dazu am besten geeignete Gerät ist der Refraktometer. Dieses Messinstrument kann nicht nur eine einfache Fehlsichtigkeit wie Kurz– oder Weitsichtigkeit feststellen, sondern auch die Form der Hornhaut ermitteln.

Der Grad des Astigmatismus wird vom Optiker in Dioptrien angegeben. Für einen effektiven Ausgleich des Sehfehlers sind zusätzlich der Achswert und der Zylinderwert erforderlich. Der in Grad gemessene Achswert gibt an, wie stark die Krümmung der Hornhaut vom normalen Maß abweicht. Der Zylinder setzt die Abweichung in Relation zur Sphäre. Sofern bei Ihnen eine Hornhautverkrümmung festgestellt wird, finden Sie die entsprechenden Dioptrienwerte sowie Angaben zu Achse und Zylinder im Brillenpass bzw. Kontaktlinsenpass.


Torische Brillengläser gleichen die Fehlsichtigkeit aus

Dem Optiker liefern die Messergebnisse genaue Angaben darüber, wie er die Gläser Ihrer Brille zu schleifen hat. Sie müssen torisch sein, also analog zu Ihrer Hornhaut eine unregelmäßige Form aufweisen. Die verschiedenen Angaben aus dem Refraktometer verraten dem Optiker, wo die Sphäre der Gläser stärker ausfallen und wo sie abgeschwächt werden muss. Das Brillenglas verstärkt also an bestimmten Stellen die Brechung des einfallenden Lichts, an anderen Stellen weist es eine reduzierte Brechkraft auf.

Wenn die Brillengläser gut angepasst sind, neutralisieren die Brechwerte der Gläser die fehlerhaften Brechungen in Ihrem Auge. Der Astigmatismus wird ausgeglichen, und Sie können Gegenstände und Menschen ohne Verzerrungen wahrnehmen. In den meisten Fällen tritt eine Hornhautverkrümmung zeitgleich mit einer Kurzsichtigkeit auf. Weitsichtige sind von Astigmatismus sehr viel seltener betroffen.

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