StartErkrankungenSehschule (Orthoptik): Sehtraining für Kinder & Erwachsene

Sehschule (Orthoptik): Sehtraining für Kinder & Erwachsene

Der Begriff Sehschule bezeichnet eine Einrichtung, bei der Orthoptisten in Zusammenarbeit mit Augenärzten Augenbewegungsstörungen therapeutisch behandeln. In diesem Zusammenhang werden die verschiedenen Krankheitsbilder, wie beispielsweise Schielen mit und ohne Doppelbilder, Augenzittern und Sehschwäche, diagnostiziert und behandelt. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr über die Sehschule.

Sehschule: Übungen für die Augen

Zeigt sich eine Schielerkrankung in jungen Jahren, stehen die Heilungschancen noch sehr gut. Generell ist eine Behandlung umso besser möglich, je eher der Defekt vom Augenarzt festgestellt wird. Auch Optiker, die zum Beispiel eine Sehschärfenmessung durchführen oder eine Brille anpassen, können mögliche Hinweise auf ein beginnendes Schielen geben.

Solange sich Kinder noch in der Wachstumsphase befinden, ist eine Korrektur von Fehlsichtigkeit und insbesondere auch des als Strabismus bezeichneten Schielens sehr gut möglich. Doch auch für viele Jugendliche und Erwachsene ist die Sehschule sinnvoll und wichtig. Die Behandlung besteht in erster Linie im Ausführen von Übungen, mit denen die Augenmuskulatur sehr gezielt trainiert werden kann. Die Aufgabe, den Patienten die Übungen beizubringen, übernehmen die Orthoptisten.

Orthoptistin bei der Arbeit
© rh2010 / stock.adobe.com

Sehschule: Auch Vorbeugung ist möglich

Die Orthoptik tritt nicht zwangsläufig erst dann auf den Plan, wenn es bereits zu ausgeprägten Sehschwächen gekommen ist. In vielen Fällen ist auch eine effektive Prophylaxe möglich. Das gilt für Schielerkrankungen, aber ebenso für viele weitere Sehstörungen und Sehschwächen. Wie der Augenarzt und auch der Optiker überprüfen Orthoptisten das Sehvermögen, sie bestimmen zudem das Führungsauge und finden heraus, in welchem Maße der Patient zu räumlichem Sehen in der Lage ist.

Ein Check des Fixationsverhaltens und eine Kontrolle des Gesichtsfeldes gehören ebenfalls typischerweise zur Sehschule. Die Experten nehmen darüber hinaus aber auch die Haltung des Kopfes in den Blick. Die fehlerhafte Haltung ist nicht selten zumindest teilweise für die behandlungsbedürftigen Schwierigkeiten verantwortlich.

Wer seinem Augenarzt oder Optiker von wiederkehrenden Schwierigkeiten und Schmerzen beim Lesen oder bei der Arbeit am Computer berichtet, der ist in der Sehschule ebenfalls gut aufgehoben. Die Störungen lassen sich mit Übungen, die jeweils individuell auf den Patienten abgestimmt werden, mit gutem Erfolg behandeln. Zudem erlernen die Betroffenen Techniken, mit denen sie ihren Beschwerden in der Zukunft vorbeugen können.

Sehschule: Auch Vorbeugung ist möglich
© dima_sidelnikov / stock.adobe.com

Sehschule: Orthoptisten und Optiker arbeiten Hand in Hand

Die Methoden der Orthoptik werden in vielen Fällen begleitend zu anderen Behandlungen beim Augenarzt angewandt. So kann mit speziellen Übungen mitunter der Erfolg von Augenoperationen unterstützt werden. Auch der Optiker ist in die umfassende Behandlung des Patienten einbezogen. Seine Aufgabe besteht in der Regel darin, die Korrektur von Sehfehlern durch entsprechende Brillen zu ermöglichen. Insbesondere bei Patienten mit Strabismus spielen dabei Prismengläser eine wichtige Rolle.

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